Preußens Glanz und Gloria - Schlösserstadt Potsdam und Kosmos Kandinsky im Barberini

1. Tag, Sonntag: Anreise und Holländisches Viertel

Am Morgen starten Sie Ihre Fahrt im komfortablen Reisebus und lernen bereits Ihre Gästeführerin kennen, die Sie in den nächsten Tagen begleiten wird. Auf der Fahrt bringt Sie Ihnen schon das Programm der nächsten Tage näher und Sie erhalten bereits viele Informationen zu Potsdam. Im Hotel angekommen, beziehen Sie Ihre Zimmer und gemeinsam begeben Sie sich auf einen ersten Spaziergang durch das Holändische Viertel. Das Viertel ist das einzige in dieser Größe und Art erhaltene außerhalb der Niederlande. Die 134 roten Backsteinbauten mit ihren Giebeln und Traufen sowie bunten Fensterläden, das Kopfsteinpflaster, die Antiquitäten- und anderen Läden sowie die urigen Kneipen und kleinen Cafés ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen an. Erbaut wurde das Viertel im 18. Jahrhundert im Auftrag Friedrich Wilhelm I., der damit Holänder nach Potsdam locken wolte. Der Hauptmann von Köpenick kaufte übrigens seine Uniform in einem der Antiquitätenläden des Holändischen Viertels. Der Rundgang endet in einem für dieses Viertel typischen Restaurant, in dem Sie den ersten Abend geselig ausklingen lassen.

2. Tag, Montag: Kosmos Kandinsky im Barberini und Neues Palais

Nach dem Frühstück im Hotel besuchen Sie das Palais Barberini am Alten Markt. Der Alte Markt war einst das Herzstück der preußischen Residenz. Über 250 Jahre ist es her, dass Friedrich II. das Palais Barberini nach dem Vorbild eines römischen Palastes erbauen ließ. Im Krieg wurde der Palast zerbombt und feierte 2017 seine Wiederauferstehung. Die New York Times lobte die Eröffnung damals als „Die Museumseröffnung des Jahres“ Das Privatmuseum zeigt spektakuläre Werke klassischer Moderne bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Sie besuchen die große Sonderausstelung “Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion vom Konstruktivismus bis Op-Art”. Die Ausstelung untersucht die Entwicklung der geometrischen Abstraktion anhand von etwa 60 Werken von Künstlerinnen und Künstlern, die in Europa oder den USA aktiv waren. Dabei schlägt sie einen chronologischen Bogen von der russischen Avantgarde um Kasimir Malewitsch bis zur internationalen Op-Art der 1960er und 1970er Jahre und es werden unter anderem die Kunstströmungen Konstruktivismus, Bauhaus, De Stijl, Minimalismus und Op-Art behandelt. Der Schwerpunkt der Ausstelung liegt auf künstlerischen Entwicklungen der 1930er und 1940er Jahre– eine Zeit, in der nationenübergreifende Künstlergruppen maßgeblich zur Ausbreitung der geometrischen Abstraktion beitrugen. Beleuchtet wird darüber hinaus der herausragende Einfluss europäischer Avantgardekünstler auf die frühe Abstraktion in Amerika. Nachdem Sie Mittags etwas Zeit zur freien Verfügung haben, geht es anschließend weiter ins Neue Palais. Schloss Sanssouci, welches Sie morgen besichtigen werden, ist sicherlich das bekannteste Gebäude in Potsdam, aber eines der wichtigsten, größten und reizvolsten Schlösser ist das Neue Palais, ebenfals mitten im Garten von Sanssouci. Das beeindruckende Schloss Friedrichs des Großen, zwischen 1763 und 1769 in der Rekordbauzeit von nur sieben Jahren errichtet, zählt Dank seiner raffinierten und kostbaren– und vor alem: zu großen Teilen originalen– Ausstattung zu den bedeutendsten Schlossbauten Europas und ist Friedrichs prächtigster Schlossbau. In seinem Inneren erwarten Sie beeindruckende Festsäle, großartige Galerien und fürstlich ausgestattete Appartements sowie im Südflügel das barocke Schlosstheater. Seit kurzem ist auch der prachtvole Marmorsaal wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach der Führung und Rückkehr ins Hotel am Nachmittag steht Ihnen der restliche Tag für eigene Erkundungen zur freien Verfügung.

3. Tag, Dienstag: Stadtrundfahrt und Schloss Sanssouci

Nach dem Frühstück begeben Sie sich ab 9 Uhr auf eine Rundfahrt entlang der Sehenswürdigkeiten von Potsdam. Alein 14 Schlösser und Parkanlagen gestalten das Stadtbild. Mittags besuchen Sie die kleine russische Siedlung Alexandrowka mit Ihren typischen Holzhäusern, kehren auf einen Imbiss ein. Nach einer kurzen Mittagspause statten Sie dem berühmten Schloss Sanssouci und dem Schlosspark einen Besuch ab. Kein anderes Schloss ist so mit der Persönlichkeit Friedrich des Großen verbunden. Der Name Sanssouci– ohne Sorge– ist dabei als Wunsch und Leitmotiv zu sehen. Sein Sommersitz war ihm zuletzt Lieblingsort und wichtiges Refugium in schwierigen Zeiten. Die Lage des Schlosses auf den berühmten Weinbergterrassen und die original erhaltenen Raumausstattungen aus dem 18. Jahrhundert lassen die Gedanken des Königs verstehen, denn hierher zog er sich mit seinen Hunden und in die Welt des „Philosophen von Sanssouci“ zurück. Der restliche Abend steht für eigene Erkundungen zur Verfügung.

4. Tag, Mittwoch: Filmmuseum und Heimreise

Nach dem Frühstück und demCheck-out besuchen Sie zum Abschluss noch gemeinsam das älteste Filmmuseum Deutschlands. Es ist im Herzen der Stadt, in einem 1685 als Orangerie errichteten und im 18. Jahrhundert zum königlichen Marstal umgebauten Knobelsdorff-Bau beheimatet. Im ältesten heute noch erhaltenen Gebäude Potsdams blicken Sie hinter die Kulissen des Films. Mit der ständigen Ausstelung „Traumfabrik– 100 Jahre Film in Babelsberg“ zeigt das Museum die lange Historie der Babelsberger Filmstudios. Es ist die älteste Filmfabrik der Welt. Über 700 Requisiten entführen Sie in die Geschichte der Babelsberger Filmwelt: von aufwändigen Kostümen bis hin zu Möbelstücken. Entdecken Sie die Originalbank aus „Die Feuerzangenbowle“, ein Fahrzeug aus „In 80 Tagen um die Welt“ oder die Schalplatte aus „Sonnenalee“. Anschließend verabschiedet sich Frau von Holwede von Ihnen und es geht es mit dem Bus zurück in die Heimat.

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