Theodor und Emilie Fontane - Auf Spurensuche im Märkischen Dichtergarten
Busreise ab Kassel und Kassel-Wilhelmshöhe
Reise-Highlights:
- Tagesausflug ins Havelland mit Ribbeck mit Gedichtrezitation und Kaffeetafel mit Birnenkuchen
- Potsdam-Besuch mit Stadtrundfahrt
- Spaziergang Park Sanssouci und Gedichten
Theodor und Emilie Fontane - Auf Spurensuche im Märkischen Dichtergarten
Busreise ab Kassel und Kassel-Wilhelmshöhe
„Ich bin die Mark durchzogen und habe sie reicher gefunden, als ich zu hoffen gewagt hatte.“ (Theodor Fontane, 1819-1898). Kaum ein anderer Schriftsteller ist so eng mit Brandenburg verbunden wie Theodor Fontane und wie kein anderer Autor hat er die Identität des Landes Brandenburg geprägt und über dessen Grenzen hinaus vermittelt. "Wenn du reisen willst, musst du die Geschichte dieses Landes kennen und lieben", war das Credo Fontanes. Und so hat er es dann auch mit seiner Heimat gehalten. In seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" beschreibt er die Landschaften, Orte und die Menschen, denen er begegnete. 2024 jährte sich nun auch der 200. Geburtstag seiner Frau Emilie. Es war eine außergewöhnliche Künstlerehe und viele von Fontanes Büchern wären ohne die Unterstützung von Emilie nicht veröffentlicht worden. Zahlreiche Briefwechsel zwischen den beiden gewähren intime Einblicke in die Höhen und Tiefen einer Dichterexistenz und zeichnen das lebendige Bild einer starken Frau, die aus dem Schatten ihres Mannes tritt. Begleiten Sie uns und reisen auf den Spuren des außergewöhnlichen Künstlerpaares Fontane durch die Mark Brandenburg.
Reiseverlauf
1. Tag, Donnerstag: Anreise, Ortsspaziergang Lehnin und Fontane-Einführung
Ihre Busfahrt führt Sie direkt in die grünen Landschaften Brandenburgs. Nach Ihrer Ankunft in Lehnin und dem Check-in im Hotel lernen Sie um 16 Uhr Ihren Gästeführer kennen, der Sie in den nächsten Tagen begleiten wird. Mit einer kleinen Einführung tauchen Sie in die Welt von Theodor und Emilie Fontane ein, bevor Sie sich auf einen ersten Spaziergang durch die wald- und seenreiche Gemeinde Lehnin begeben. Sie sehen auch das 1180 gegründete Kloster, das älteste Zisterzienserkloster der Mark, welches als Hauskloster und Begräbnisstätte der Askanier eine wichtige Funktion hatte. Die frühgotische Klosterkirche ist eines der ältesten Beispiele der Backsteingotik. Nach Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg wurde das verfallene Konversengebäude im 17. Jahrhundert zu einem Jagdschloss umgebaut und die Klosterkirche im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Zurück im Hotel nehmen Sie um 19 Uhr ein Abendessen ein, wie es auch Theodor Fontane gemocht hätte.
2. Tag, Freitag: Schloss Paretz, Ketzür und Ribbeck
Morgens geht es ab 9 Uhr in die abgeschiedene Idylle der friedlichen Havellandschaft rund im Paretz. Hier verbrachten Königin Luise und ihre Familie alljährlich die Sommermonate. Fernab höfischer Etikette und fern vom Prunk der preußischen Residenzstadt Berlin, genossen sie ein bürgerliches Familienleben, das in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen Vorbild für eine ganze Generation sein sollte. Schloss und Dorf Paretz wurden von 1797 bis 1804 von David Gilly als Sommerresidenz für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm (III.) und seine Gemahlin Luise planmäßig angelegt und mit hohem ästhetischem Anspruch ausgeführt. Als Musterbeispiel der preußischen Landbaukunst um 1800 erfüllte es sowohl den Wunsch nach einem königlichen Landsitz als auch die Anforderungen an ein funktionierendes Bauerndorf. Zudem fügt es sich harmonisch in die weite Landschaft an der Havel ein und gehört zu den schönsten Ausflugszielen Brandenburgs. Um 10.15 Uhr gibt Ihnen ein Rundgang durch die königlichen Wohnräume, mit ihren kostbaren Möbeln, Gemälden, Grafiken und den berühmten Paretzer Papiertapeten, einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelt der als unbeschwert und temperamentvoll geltenden Luise. Weiter geht es nach Ketzür, wo Sie um 12.30 Uhr die Dorfkirche besichtigen. Sie gehört durch die Eigenart und Seltenheit der ursprünglichen Anlage und späteren Umwandlungs- formen sowie durch die sehr wertvollen Ausstattungsstücke zu den besonderen Gotteshäusern des Landkreises Havelland. Ab 14 Uhr besuchen Sie Ribbeck, welches Fontane mit seinem Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ weltberühmt machte und welches Ihnen hier natürlich vorgetragen wird. Und es gab ihn wirklich, den berühmten Birnbaum, der nahe der Kirche über der Gruft der Familie von Ribbeck stand. Leider ist der “original” Birnbaum, 1911 dem Sturm zum Opfer gefallen. Sie machen einen Spaziergang durch den historischen Ortskern, bevor Sie das Fontane-Museum im neobarocken Schloss besichtigen. Im Anschluss genießen Sie eine Kaffeepause - natürlich mit köstlichem Birnenkuchen. Gegen 17.30 Uhr sind Sie wieder zurück im Hotel, wo der restliche Abend für eigene Erkundungen zur Verfügung steht.
3. Tag, Samstag: Wustrau, Schloss Rheinsberg und Neuruppin mit Schifffahrt
Nach dem Frühstück werden Sie um 8.30 Uhr abgeholt. Um 9.30 Uhr besuchen Sie das Brandenburg Preußen Museum in Wustrau, welches interessante Einblicke in die Licht- und Schattenseiten der preußischen Geschichte wirft. Nach der spannenden Museumsführung erreichen Sie das idyllische Rheinsberg. Nicht nur Fontane liebte die Prinzenstadt, auch Friedrich II. verlebte hier als Kronprinz seine schönste Zeit. Hier besuchen ab 12 Uhr das Rheinsberger Schloss. Es wurde direkt am Seeufer Mitte des 16. Jahrhunderts als Wasserschloss im Renaissance-Stil mit dem wunderschönen Gesamtensemble erbaut. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erweiterte das ursprüngliche Gebäude zu einer prächtigen Dreiflügelanlage und gestaltete die Innenräume im Stil des frühen Rokoko. Aus der Kronprinzenzeit Friedrichs hat sich unter anderem der prachtvolle Spiegelsaal erhalten. Der Kronprinz selbst schuf hier zudem einen Musenhof, an dem er sich fernab von Berlin seinen philosophischen, literarischen und musischen Interessen widmen konnte. Gegen etwa 13 Uhr geht es weiter nach Neuruppin, die Geburtsstadt von Theodor Fontane, dessen Spuren Sie hier auf Schritt und Tritt begleiten werden. Die Stadt ist eine echte Perle Brandenburgs. Die historische Altstadt, ein zweihundert Jahre altes Gesamtkunstwerk des Frühklassizismus, macht den Geburtsort Theodor Fontanes und Karl-Friedrich Schinkels zum Musterbeispiel preußischer Baukunst. Lange und breite Straßen mit stattlichen Plätzen bestimmen das Bild. Nach der Möglichkeit zur Mittagspause kommen Sie bei einem Gang durch die bezaubernde Altstadt an Sehenswürdigkeiten wie der Löwen-Apotheke (Fontanes Geburtshaus), dem Fontane-Denkmal und der Klosterkirche St. Trinitatis vorbei. Die hiesige Siechenstraße gehört zu den wenigen Gassen, welche die große Feuersbrunst von 1787 verschont hat und vermittelt einen malerischen Eindruck vom „alten Neuruppin“. Der Rundgang endet an der Seepromenade, wo Sie um 16.30 Uhr ein Schiff besteigen und gemächlich über den Ruppiner See schippern. Nach einer Stunde haben Sie wieder festen Boden unter den Füßen und fahren Sie zurück nach Lehnin. Hier wird Ihnen im Hotelrestaurant ab 19 Uhr noch einmal ein gemeinsames Abendessen serviert.
4. Tag, Sonntag: Schlösserstadt Potsdam und Heimreise
Nach Frühstück und Check-out fahren Sie zum Abschluss Ihrer Fontane-Reise um 8.15 Uhr in die Landeshauptstadt Brandenburgs. Potsdam gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. In den vergangenen 300 Jahren wandelte sich die Garnisonsstadt zu einer der prächtigsten Residenzstädte Europas und ist vor allem wegen seiner Schlösser weltberühmt. Bei einer Stadtrundfahrt mit Ihrem Gästeführer kommen Sie an vielen Stationen vorbei, die sich in Fontanes Beschreibungen wiederfinden. Die Garnisonkirche beschrieb er als „Hauptsehenswürdigkeit“ in den „Wanderungen“. Am Neuen Markt wohnte Karl Zöllner, einer von Fontanes Freunden aus dem Berliner literarischen Verein „Der Tunnel über der Spree“. Hier war auch Bernhard von Lepel zu Gast, mit dem Fontane 1858 die Schottlandreise unternahm, die ihn zu seinen “Wanderungen durch die Mark Brandenburg” inspirierte. Zum Abschluss spazieren Sie gemeinsam durch den berühmten Schlosspark von Sanssouci und lauschen an der großen Fontäne dem Gedicht „Auf der Treppe von Sanssouci“, das Fontane 1885 Adolph Menzel zum 70. Geburtstag widmete. Im Abschluss verabschiedet sich Ihr Fontane-Gästeführer von Ihnen, bevor Sie Ihr Bus gegen ab etwa 11.30 Uhr wieder in Richtung Heimat Hause bringt.
Programmänderungen aus witterungsbedingten und organisatorischen Gründen vorbehalten!
Ihr Hotel
Hotel Markgraf
Unterbringung
Das 3-Sterne Superior Komfort Hotel Markgraf in Lehnin ist seit über 20 Jahren fester Bestandteil des historischen Ortskerns. Das gesamte Hotel und die Zimmer wurden kürzlich umfassend renoviert und neugestaltet. Mit großen, bequemen Betten, einladenden Sitzgelegenheiten und guter Raumaufteilung, bieten Sie
Ihnen eine warme und erholsame Atmosphäre. Das Restaurant Korbbogen erwartet Sie mit einer freundlichen Gaststube mit re-gionalen Speisen - bei schönem Wetter auch im idyllischen Innenhof. Zudem wird Ihnen ein umfangreiches Wellnessangebot mit Sauna, Fitnessraum und Anwendungen angeboten.
Reiseinformationen
Bitte lesen Sie dieses Produktinformationblatt, welches das Formblatt zur Unterrichtung des Reisenden bei einer Pauschalreise nach § 651a BGB enthält. Wir informieren Sie hiermit über die wichtigsten Eigenschaften der Reise und Ihre Rechte. Bei Fragen wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns bzw. Ihr Reisebüro.
Reiseinformationen - mit allen Terminen
Theodor und Emilie Fontane - Auf Spurensuche im Märkischen Dichtergarten
Mindestteilnehmerzahl
Die Mindestteilnehmerzahl für die Durchführung der Reise beträgt 25 Personen. Wir werden Sie spätestens 3 Wochen vor Reisetermin informieren, falls die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird.
Gruppengröße
Die Gruppengröße kann bei dieser Reise bis zu ca. 40 Teilnehmer betragen.
Hinweise
Bitte beachten Sie, dass die Rundgänge teilweise auf Kopfsteinpflaster stattfinden. Bitte nehmen Sie geeignetes Schuhwerk mit.
Ihr Reiseveranstalter
M-TOURS Erlebnisreisen GmbH
Große Str. 17-19
49074 Osnabrück
Es gelten die aktuellen Reisebedingungen der M-TOURS Erlebnisreisen GmbH.