Vom Brandenburger Tor zum Alex
Das Brandenburger Tor bildet die Mitte der Stadt Berlin. Dort verlief zwischen 1945 und 1990 die Grenze zwischen West- und Ostdeutschland. Die wohl wichtigste Metapher im Hinblick auf eine Wiedervereinigung Deutschlands war die Öffnung des Brandenburger Tors. Dort wurde sie auch am intensivsten zelebriert. Von dort aus lohnt ein Abstecher ins Regierungsviertel mit dem modernen Kanzleramt sowie dem Reichstag.
Anschließend führt der Weg durchs Tor auf die Straße "Unter den Linden". Die meisten der dort befindlichen historischen Bauwerke sind durch den Architekten Karl Friedrich Schinkel nach dem Ende der Befreiungskriege geschaffen worden. Dies gilt für die neue Wache, das Schauspielhaus und das Alte Museum. Weiterhin befindet sich das Hauptgebäude der Humboldt-Universität ebenfalls auf dieser Straße. Das Herzstück dieses Ensembles bildete das Stadtschloss der Hohenzollern. An dessen Stelle war während der Zeit der DDR der sogenannte Palast der Republik errichtet worden, in dem während der deutschen Teilung die Volkskammer tagte. Noch ein Stückchen weiter befindet sich der Fernsehturm, von dem aus man einen großartigen Blick auf die Stadt genießen kann. Dem schließt sich der Alexanderplatz an, der während der Teilung der Mittelpunkt Ostberlins war.
Auf dem Kurfürstendamm in Berlin
Demgegenüber hatte Westberlin sein Zentrum rund um den Kurfürstendamm. Noch immer lässt sich auf dieser und den angrenzenden Straßen hervorragend einkaufen. Dies gilt nicht zuletzt für das Kaufhaus des Westens, kurz gesprochen KaDeWe, und dessen berühmte sechste Etage, in der Feinschmecker wirklich alles finden, was ihr Herz begehrt. Mit der Gedächtniskirche befindet sich aber auch dort ein wichtiges historisches Mahnmal, das an die Schrecken des Bombenkriegs erinnert, von dem Berlin während des 2. Weltkriegs massiv betroffen war. Neben Kaufhäusern und Geschäften findet sich am Kurfürstendamm aber auch viel Kultur. Beleg hierfür sind mit dem Privattheater Theater am Kurfürstendamm, der Komödie am Kurfürstendamm sowie der Schaubühne am Lehniner Platz gleich drei Theater. Hinzu kommt ein reichhaltiges gastronomisches Angebot. Ausgiebig shoppen lässt sich in Berlin darüber hinaus an vielen anderen Orten.
Berliner Museen
Überhaupt bilden die Museen der Stadt einen weiteren wichtigen Grund, eine Städtereise nach Berlin zu unternehmen. Insgesamt gibt es mehr als 175 Einrichtungen dieser Art in der Stadt. Hierunter fallen so exotische Ausstellungen wie das Computerspielmuseum in Friedrichshain oder das DDR-Museum in der Kar Liebknecht Straße. Von besonderer Bedeutung sind aber jedoch vor allem die klassischen Museen auf der Museumsinsel. Hier ist vor allem das Pergamon Museum zu nennen. Benannt ist dieses nach dem gleichnamigen antiken Altar in seinem Innern. Weiterhin befindet sich dort das Ischtar Tor aus dem alten Babylon sowie das Markttor von Milet. Ebenfalls zur Museumsinsel gehört die Alte Nationalgalerie. Dort werden vor allem Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts gezeigt.